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Öffnungs-Report: Empfehlungen

Jede Studie ist nur so gut wie die konkreten Schlüsse, die man für sich selber daraus ziehen kann. Wir haben daher versucht, einige allgemeine Empfehlungen aus den Ergebnissen abzuleiten und für Sie zusammen zu fassen:

Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt.

Die Versand-Matrix zeigt es deutlich: Der Zeitpunkt des Versandes hat einen enormen Einfluss darauf, ob Ihr Mailing geöffnet (und dann gelesen) wird – oder nicht. Meiden Sie grundlegend die Zeitpunkte, wo es bei Ihrer Zielgruppe erfahrungsgemäß eher hektisch zugeht – und haben Sie keine Angst vor Tagesrandzeiten oder "unüblichen" Versandtagen.

Tipp: Entwickeln Sie Ihre eigene Versand-Matrix-Analyse für Ihre Zielgruppe, in dem Sie den Versand zu verschiedenen Zeitpunkten durchführen und die jeweiligen Öffnungsraten messen.

Betreff: In der Kürze liegt die Würze.

Die Daten belegen es eindeutig: Je kürzer Ihre Betreffzeile ist, desto eher wird Ihr Mailing geöffnet. Ja, das bedeutet kürzen! ;-) Widerstehen Sie daher beispielsweise der Versuchung, drei verschiedene Vorteile Ihres Newsletters in die Betreffzeile zu packen – es wird Ihnen nicht gelingen.

Außerdem sollten Sie sich vor allzu "werblichen" Betreffzeilen in Acht nehmen – Mailings mit sachlichem Betreff werden deutlich häufiger geöffnet.

Tipp: Wenn Sie mehr über das Thema "Betreffzeilen" wissen möchten, lesen Sie einfach unser Whitepaper Die besten Tipps für erfolgreiche Betreffzeilen.

Schwimmen Sie gegen den Strom!

Einige überraschende Ergebnisse der Studie zeigen es: Man fährt nicht immer gut, wenn man immer nur den ausgetretenen Pfaden folgt. Denn alle allgemeinen Empfehlungen basieren auf Durchschnittswerten – und müssen daher nicht zwangsläufig auch auf Ihre konkrete Situation zutreffen. Gerade bei den Versandzeitpunkten werden meist dann die besten Öffnungsraten erzielt, wenn die Mailings zu einem Zeitpunkt verschickt werden, wo nicht alle anderen Unternehmen auch Ihre Newsletter versenden. Machen Sie es also anders als die Anderen – und vertrauen Sie den allgemeinen Daumenregeln nicht blindlings.

Versenden Sie mit einem bekannten Absender.

Stellen Sie sicher, dass der Empfänger den Absender kennt! Entweder in dem Sie den Absender-Namen individuell für jeden Empfänger definieren (z.B. der Name seines Betreuers oder seines Ansprechpartners), oder – wenn das nicht möglich oder zu aufwändig sein sollte – verwenden Sie nur den Namen des Unternehmens. Denn Mails von unbekannten Absendern werden kaum geöffnet – selbst wenn es sich um eine Aussendung handelt, die eigentlich erwünscht wäre.

Tipp: Weisen Sie gleich auf der Danke-Seite nach der Anmeldung auf die Absender-Adresse hin, über die Ihre Mailings verschickt werden! So kann der Empfänger Ihren ersten Newsletter leichter erkennen und Ihrem Unternehmen zuordnen.

Betreff-Personalisierung: ja, aber richtig.

Personalisierte Betreffzeilen erzielen deutlich höhere Öffnungsraten; Wir warnen jedoch ausdrücklich davor, nun einfach alle Betreffzeilen mit den Daten des Empfängers zu versehen.

Bei allgemeinen Newslettern macht eine Personalisierung keinen Sinn und wirkt kontra-produktiv ("Ihr persönlicher Newsletter, Herr Mustermann"). Besonders sinnvoll hingegen ist eine Betreff-Personalisierung bei ereignis-gesteuerten Mailings ("Alles Gute zum Geburtstag, Herr Müller!").

Permission-Marketing funktioniert!

Unsere langjährige Online-Marketing Erfahrung zeigt es immer wieder: Gerade im E-Mail-Marketing-Bereich funktioniert Marketing-Kommunikation nur dann, wenn sie vom Empfänger auch tatsächlich gewünscht wird. Das alte Gießkannen-Prinzip ("je mehr, desto besser") funktioniert nicht. Wirklich erfolgreiche Kommunikation behandelt ihre Empfänger nicht als Mitglieder einer anonymen Zielgruppe – sondern als Menschen. Und mit Menschen spricht man nur auf eine Art und Weise: persönlich. E-Mail-Marketing ist das ideale Medium dafür – wenn es richtig eingesetzt wird.

Legen Sie daher besonderen Wert darauf, nur jenen Kontakten einen Newsletter zu schicken, die das auch tatsächlich wünschen.

Pflegen Sie Ihre Daten.

Unverzichtbar für erfolgreiches Permission-Marketing ist eine gute Datenbasis. Sammeln Sie die Daten daher nur aus zuverlässigen Quellen, insb. über den eigenen Außendienst oder Ihre Website (wir raten davon ab, Adressen zu kaufen oder mieten!).

Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Newsletter mindestens 4x/Jahr versendet wird – denn sonst vergessen manche Empfänger schlicht und einfach, dass sie sich dafür angemeldet hatten und reagieren verärgert auf die Zusendung.

Haben Sie etwas zu erzählen?

Einen Newsletter sollten Sie nur dann verschicken, wenn Sie auch wirklich etwas zu erzählen haben – und nicht, weil es wieder Zeit ist. Wenn Ihre Leser aus vergangenen Newslettern wissen, dass nur selten interessante (für den Empfänger relevante) Informationen dabei sind, wird sich das unmittelbar auf die Öffnungsrate (und Abmelderate) auswirken.

Manche Empfänger sind gleicher als andere.

Behandeln Sie nicht alle Empfänger gleich; Die Chancen stehen hoch, dass sie das nicht sind.

Vielleicht erreichen Sie wesentlich bessere Öffnungs- und Klickraten, wenn Sie Ihre Empfänger segmentieren. Beispielsweise ganz einfach, indem Sie nach Mann/Frau unterscheiden (und dementsprechend auch Versandzeitpunkt, Betreffzeile, Inhalte usw. variieren). Vielleicht macht eine Differenzierung nach A-, B- und C-Kunden für Sie Sinn. Oder eine Segmentierung nach Ländern.

Je weniger Sie Ihre Empfänger als eine große Versandgruppe sehen, desto weniger durchschnittlich werden auch die Ergebnisse Ihrer Mailings sein.

Glauben Sie nicht – testen Sie!

Die vermutlich wichtigste Empfehlung, die wir allen unseren Kunden geben, lautet: Experimentieren Sie, testen Sie! Es gibt viele Schraubchen, an denen Sie drehen können (Versandzeitpunkt, Betreffzeile, Absender, Anzahl Bilder, Anzahl Links, usw.) – wirklich herausfinden, welche Variablen bei Ihrer Zielgruppe und Ihren Mailings funktionieren, werden Sie nur durch gezielte Experimente.

Teilen Sie Ihre Versandgruppe und verschicken Sie einen Teil am Dienstag Nachmittag, einen anderen Mittwoch Früh – und dann vergleichen Sie die Öffnungs- und Klickraten. Oder texten Sie zwei Versionen einer Betreffzeile und probieren Sie beide aus. Oder variieren Sie den Absender. Oder versuchen Sie einen Versand am Wochenende. Das geht vielleicht manchmal schief; Aber durch diese Erfahrungen können Sie Ihre Mailings laufend optimieren – und so bessere Resultate erzielen.

 

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